Wie schon 2019 trafen sich die an Regionalgeschichte Interessierte erneut im Auditorium der Humanistenbîbliothek von Schlettstadt. Die 34 aus allen Himmelsrichtungen Angereisten vertraten 22 Vereine aus der Südpfalz, aus Baden, der Nordwestschweiz und dem Elsass. Am Vormittag wurde nach Kenntnisnahme des Rechenschaftsberichts der letzten Jahre (2020-24) das Comité trinational, die Steuerungsgruppe, neu bestellt: Für Deutschland R. Johanna Regnath (bisher) und Frauke Vos Firnkes (neu), für das Elsass Jean-Claude Christen und Florian Hensel (beide neu), für die Nordwestschweiz Dominik Wunderlin (bisher) und Ariane Dannacher (neu). Mit grossem Dank für ihr Engagement aus dem Comité verabschiedet wurden die Elsässer Gabriel Braeuner und Francis Lichtlé, der Pfälzer Werner Trabsier und der Basler André Salvisberg. Einen Wechsel gab es auch in der Leitung der Geschäftsstelle: Jan Merk anstelle von Markus Moehring, der in Rente gegangen war. Das Dreiländermuseum bleibt weiterhin Geschäftsstelle.
Dem administrativen Teil folgten drei Kurzreferate zum Vogesenclub, zur Geschichte, Gegenwart und möglichen Zukunft der Fricktalisch-Badischen Vereinigung und zum Hartmannswillerkopf als binationales Memorial. Zur Einstimmung zum nachmittäglichen Ausflug auf die Oedenburg, die auf dem gleichen Berggrat wie die Hohkönigsburg liegt, folgte noch vor dem Mittagessen ein spannendes Referat des Archäologen Jacky Koch. Unter strahlendem Himmel zeigte er uns später bei der Ruine eindrücklich, welche neuen Erkenntnisse die derzeit laufende Grabung bereits hervorgebracht haben; sie wird in diesem Sommer fortgesetzt. Das Forschungsunterfangen läuft im Rahmen des derzeitigen Interreg-Projekts «Burgen am Oberrhein»(2022-2025), das auch von den Kantonen BS, BL, AG und JU sowie der Eidgenossenschaft co-finanziert wird. dw